Berge haben wir nicht. Aber Braune Bergschafe (eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse). Dazu eine bunte Mischung von Ouessant-Schafe (die kleinste Schafrasse der Welt) und was noch sich an Schafen und Ziegen so eingefunden hat. Hier hat jeder ein Recht auf ein schönes Leben. Schafdamen werden bei uns steinalt. Die Herren geben wir aus züchterischer Rücksichtnahme nach einer Zeit von 3 Jahren ab, oder sie kommen in den Verzehr, und leisten damit ihren Beitrag, zur ganzheitlichen Symbiose. Kein blutiger Schlachthof. Keine engen und dunklen Ställe. Voll verwertet. Vom Fell bis zum Horn. Die große Schafkoppel ist südlich des Dorfes gelegen und wird immer mehr zu einer Streuobstwiese, bei der das saftige Obst direkt vor die wartenden Mäuler fällt. Außerdem spenden die Bäume Schatten (und bei der steigenden Sommerhitze dringend geboten) und den Bienen und vielen anderen Insekten jede Menge Nahrung. Ein hinreichend großes Schafhotel ist für die Wollespender von der Wellnessquelle zur Sicherheitsoase geworden, im Sommer noch lange kühl und schattig, im Winter geschützt und "warm", so dient es jetzt hauptsächlich als Nachtgefängnis, da leider der Wolf ein ständig hungriger Begleiter der Schafe ist, der außen am Zaun seine Beute ausspät, wir aber die Schafe nachts hinter Schloss und Rieger sicher bis zum nächsten Morgen verwahren. Macht zwar viel mehr Arbeit und ist auch nicht mehr haltungsfreundlich, aber zumindest werden die Schafe nicht Opfer falscher Naturschutzpolitik. Und so schmücken die wolligen Rasenmäher das Dorf und sind vor allem bei den Jüngsten und Älteren sehr beliebt, schaffen sie doch Abwechslung beim Spazieren und sind geduldige Zuhörer.